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Wasserwand

Leider hat unser Nebler im Wohnzimmer seinen Geist aufgegeben. Allerdings mit Ansage, denn schon vor einem Monat musste ich das Steuergerät gegen ein altes austauschen, das ich in Reserve hatte. Nun hat auch dieses sein Leben ausgehaucht. Sehr schade, auch wenn unsere letzte Neblerschale für unser Wohnzimmer eigentlich zu groß war. Nun haben wir uns für eine Wasserwand entschieden. Es gibt viele verschieden Versionen aus Naturstein und von teuer bis unbezahlbar. Zu uns passt aber eine modernere Variante.

Am Sonntag hatten Tina und ich - unabhängig voneinander - diese Wasserwand als Alternative zu unserem Nebler im Internet gefunden. Nun wollte ich bestellen. Fast überall war aber eine Verfügbarkeit ab Juni oder Juli diesen Jahres vermerkt. Wer mich kennt, weiß, dass, wenn ich etwas will, dann sofort. Stundenlang suchte ich. Eine wurde bei eBay angeboten, jedoch zu einem deutlich höheren Preis als den Listenpreis. Eine weitere wurde bei Amazon mit Lieferung aus Österreich angeboten. Dies würde die Lieferzeit bestimmt verlängern, aber schliesslich bestellte ich sie dort.

Welche Freude, als ich am Montag Abend meinen AB abhörte und erfahren musste, dass "ein kleiner Fehler" vorläge und die Wasserwand erst in 2 - 3 Wochen lieferbar sei. Am nächsten Tag telefonierte ich dann ein bisschen und landete schließlich  bei Hinger in Österreich. Die hatten die Wasserwand vorrätig und wollten sie am gleichen Tag noch verschicken. Die andere, die ich über Amazon bestellt hatte, konnte ich problemlos stornieren.

Heute kam sie an. Natürlich war keiner anwesend, als DPD klingelte. Aber nach einigen Telefonaten konnte ich den Fahrer doch noch in Tostedt finden und das Teil aufbauen. 

Angeblich muss sich der Wasserlauf zunächst über ein bis zwei Tage einpendeln. Zunächst soll er ziemlich ungleichmäßig sein. Ich fand jedoch im Internet den Hinweis, warmes Wasser zu nehmen. Das tat ich und gleich noch ein Spezialmittel dazu. Bei uns ist der Wasserlauf von Anfang an (fast) perfekt…

Da schon 2 Nachfragen kamen: Die Pumpe ist unhörbar und das Plätschern sehr leise - leiser als bei unserem Nebler…


Nachbemerkung 17.6.2013

Nun ist die Wasserwand bei uns schon eineinhalb Monate im Einsatz und es ist daher an der Zeit, von den Erfahrungen zu berichten.

Aufgebaut war das Teil in Null-Komma-Nichts. Enttäuschend war jedoch zunächst der Wasserlauf. Mitnichten floß das Wasser über die ganze Fläche der Lamellen ab. Wie oben beschrieben brachte die Verwendung von warmen Wasser aber ein ziemlich gutes Ergebnis, das man ja auch auf dem Videoclip sieht.

Allerdings gab es laufend Spritzwasser und so legten wir zunächst ein Handtuch vor die Wand. Da dies erstens alles andere als gut aussieht und auch ein feuchtes Handtuch nicht optimal für das Laminat ist, kaufte ich ein passendes (Farbe = schwarz und richtiges Format) Tablett, auf dem die Wasserwand nun steht. Viel schlimmer als das ständig feuchte Tablett ist allerdings, dass auf dem Edelstahl unterhalb der Lamellen sich unschöne Wasserspuren bilden. Dies ist mehr als ärgerlich, da sie sich auch alles andere als mal eben leicht wegwischen lassen. Für diese Aktion sollte man ausreichend Putzmittel und viel Geduld mitbringen, um zu verhindern, dass zu kräftiges Putzen mit Scheuermilch den Edelstahl verkratzt. Nach 30 Minuten sah das Ganze wieder einigermaßen manierlich aus.

Letztlich haben wir uns entschlossen, die schwarzen Lamellen gegen einen weißen Nachrüstsatz zu tauschen. Diese Lamellen erscheinen deutlich glatter und das Ergebnis ist verheerend: Das Wasser läuft oben über ca. 2/3 der Fläche und unten über knapp 1/4, manchmal auch in mehreren dünnen Rinnsalen. Da ich eine Wachsschicht oder ähnliches auf den Lamellen vermutete, habe ich diese intensiv gereinigt. Dabei kam auch ganz vorsichtig flüssige Scheuermilch zum Einsatz. Geholfen hat das alles nichts. Der Artikel unten berichtet von einem Trick mit Schiefstellen. Diesen wende ich gerade an. Über Erfolg oder (hoffentlich nicht) Misserfolg berichte ich später...

Ein sehr informativer Artikel findet sich auch hier


Nachbemerkung 18.6.2013

So, nun habe ich je 24 Stunden lang das Aquaduct erst zur einen Seite geneigt und dann zur anderen. Ich war gespannt auf das Ergebnis. Leider ist es dieses hier:



Ich habe mit der Firma Seliger per eMail Kontakt aufgenommen. Morgen werden wir wohl telefonören. Ich werde sie bitten, sich das Video vorher anzusehen...


Nachbemerkung 20.6.2013

Gestern hat mich ein netter Techniker der Firma Seliger zurückgerufen. Er sagte, nach 24 Stunden Einlaufzeit müsse sich das Problem von allein behoben haben. Er will nun nach ein paar hellgrauen Lamellen schauen, die es ja eigentlich nicht mehr gibt, wir aber haben wollten. Wenn er welche findet, will er sie ausprobieren und wenn sie funktionieren, mir schicken. Anrufen will er mich auch wieder. Na, denn schaun' mer ma… Er ist allerdings auch der Ansicht, dass die weißen Lamellen zu glatt sind. 

Auf jeden Fall sind gestern die weißen Lamellen rausgeflogen und ich habe die schwarzen wieder eingesetzt. Der Wasserlauf ist so la-la, aber es spritzt noch arg. Heute hatte ein Arbeitskollege die Idee, das Ganze mehr nach hinten zu neigen, damit das Wasser im Unterbereich noch leicht auf und nicht neben den Lamellen fließt. Dies scheint das Spritzen zu vermindern, aber nicht zu beseitigen. Alles hängt wohl daran, dass der Wasserlauf ruhig und gleichmäßig ist.

Ich berichte weiter.


Nachbemerkung 30.6.2013

Der Techniker hat zwar in der letzten Woche nichts von sich hören lassen, dafür habe ich aber die Nachricht erhalten, dass irgendein Päckchen unterwegs sind. Ich schätze, da sind von ihm getestete Lamellen drin…

Seit einer Woche habe ich den Tipp eines Arbeitskollegen beherzigt und die Wasserwand nach hinten geneigt. Sollte mal bei uns eine Hungersnot ausbrechen und alle Vorräte aufgebraucht sein, dann wissen wir jetzt, dass vorne unter der Wand eine Dose Ölsardinen zu finden ist. Ölsardinen? Das war die Dose, die mit von ihrer Höhe her als erstes in die Hände fiel. Zunächst änderte das fast nichts and der Spritzerei. Merkwürdig ist jedoch, dass nun seit 3 Tagen sich kein Spritzwasser mehr auf dem Tablett sammelt. Bevor ich jedoch die Wasserwand einer tiefgehenden Putzerei unterziehe, werde ich abwarten, was die neuen Lamellen so bringen werden.


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