body, html {font-family: 'Open Sans', sans-serif;} #nav a, #nav span.in{font-family: 'Open Sans', sans-serif;} #title #tagline {font-family: 'Open Sans', sans-serif;} #main .gridItem h3 {font-family: 'Open Sans', sans-serif;}

13.6.2017 - Tag 15

Wie kann man den heutigen Vormittag zusammenfassen? In einem Wort: „Scheiße“... Wir wachten normal auf und schon hatte Tina wieder Durchfall. Auch war ihr wieder unwohl im Magen und noch zwei weitere Male ging es aufs Klo. Trotzdem entschlossen wir uns, wieder an den Strand zu gehen. Aber Tina fühlte sich nicht wohl. Es war schon frustrierend, als sie sagte „Eigentlich möchte ich nachhause...“

Schon auf dem Weg zum Strand hatte ich festgestellt, dass der Doktor um 10:00 Uhr öffnen würde. Also brachen wir um kurz nach halb Zehn vom Strand auf, da wir, sollte es eine Schlange geben, die ersten sein wollten.

Obwohl Tina diese Zeilen wohl nie lesen wird, muss ich ihr mal hier ein dickes Kompliment machen: Wenn ich in solchen Situationen sage, was zu tun ist, gibt es keine Widerrede. Sie macht es dann einfach.

Um 10:01 Uhr ging ich zur Rezeption und fragte, was mit dem Doc wäre, man schaute auf die Uhr, stellte auch fest, dass es nach Zehn war und rief den Doc an. Umgehend war er dann auch da. Diesmal wieder ein anderer. Ich schilderte ihm, was los war und dann untersuchte er Tina gründlich. Diagnose: „Magenentzündung“. Therapie: Diesmal eine Infusion. Wieder rief er in der Apotheke gegenüber vom Hotel an uns bestellte den Cocktail. Ich habe keine Ahnung, was das alles war, aber 7 unterschiedliche Dinge standen auf dem Rezept. Wir mussten warten, bis die Medikamente angeliefert wurden und dann bekam Tina ihre Infusion. 40 Minuten sollte das dauern.

In der Zwischenzeit schrieb ich an der Bar die obligaten Urlaubskarten, auch wenn es in diesem Jahr nur wenige sind. Natürlich bekommt Gundel eine, meine beiden Kinder und dann mein Bierhöker aus Tostedt, der leider zum letzten Jahresende sein Geschäft geschlossen hat.

Ich saß zur vereinbarten Zeit wieder vor dem Behandlungsraum und wurde umgehend hereingebeten. Tina machte bereits einen deutlich besseren Eindruck. Nun muss sie abends noch eine weitere Pille nehmen und die anderen sollen nicht abgesetzt werden, wie es eigentlich geplant war. Mittlerweile war auch der Doc von der ersten Behandlung erschienen und ich sprach ihn unter anderem darauf an, dass das Sushi vielleicht keine gute Idee gewesen wäre. Er verneinte das. Das einzige, was Tina nicht essen soll sind scharfe Dinge und „rote Sauce“. Das mit der roten Sauce versuchte ich mehrmals zu hinterfragen kapierte das aber nicht so richtig.

Zurück ging es an den Strand und wir freuten uns, dass heute wieder normaler Wind war. Zum Mittag ging es ins Beachrestaurant und Ehad, der von seinem zehntägigen Urlaub zurück war, bereitete für Tina einen speziellen Tee. Und er kam mit einer ziemlich wahrscheinlichen Hypothese um die Ecke: „Rote Sauce“ könnte Ketchup sein. Na gut, das Zeug isst Tina eh nicht.

Tina geht es deutlich besser. Die Lebensgeister sind fast so, wie sie ein sollen, auch wenn sie am Nachmittag noch mehrmals etwas Durchfall hatte. Sie hat aber keine Bauchschmerzen, fühlt sich (fast) nicht unwohl und ist sonst eigentlich ganz „gut drauf“.

Nun machen wir uns fertig zum Abendessen im Alexanders. Als wir dann an der Bar saßen um die 20 Minuten bis zum Abmarsch zum Alexanders abzuwarten, legten wir dann aber doch fest, abzusagen und nur kurz in das Hauptrestaurant zu gehen. Danach waren wir dann mal wirklich früh im Bett.

©  Olaf Goette 2008 - 2022