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23.07.2022 - Tag 05:  Gartenkünstler

Heute Nacht wurde ich mehrfach durch ein Ping von Tinas Handy geweckt. Das nervte und ich schwor mir, dass ich dem Ding das heute abgewöhne. Außerdem lief die Klimaanlage mal hoch und dann wieder niedrig. Hatte ich gestern Abend vergessen, sie von „Automatik“ auf „Low“ zu stellen? Nein, hatte ich nicht, denn als wir ins Bad wollten, blieb es dort dunkel. Also Stromausfall! Und das wohl mehrfach. Und immer, wenn der Strom wieder da gewesen war, hatte Tinas Handy ihn eben mit einem lauten Ping (den gewöhne ich Dir aber trotzdem ab!) begrüßt und die Klimaanlage lief dann auch wieder an. Um kurz vor 06:00 Uhr war der Strom dann wieder da und nun hoffen wir, dass es so bleibt.

Warum gibt es noch keine Fotos vom Schnorcheln? Ganz einfach: Dafür ist der Wind denn doch zu stark. Auch der leichte Wellengang wühlt den Sand am Boden auf und das Wasser wird etwas trüb. Zum Filmen ungeeignet. Wenn ich ehrlich bin, harmoniert das prächtig mit meiner augenblicklichen Faulheit. Ab nächsten Dienstag soll es besser werden.

Dafür zeige ich hier mal ein paar Bilder von den „Kunstwerken“, die der Gärtner geschaffen hat (es gibt noch mehr davon):

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Und sonst? Wir verbrachten den Vormittag auf den Liegen oder im Roten Meer. Beim Mittagessen erklärte der Koch wortreich, warum es mit unserem Wunsch nicht geklappt hätte. Tatsächlich brachte er dann genau das, was ich bestellt hatte. Wüsste ich nicht, dass das in Ägypten die Regel ist, ich würde verzweifeln!

Meine Siesta danach wurde dann jäh dadurch unterbrochen, dass Ägypter die Liegen neben uns bevölkerten. Es waren zwei Männer mit ihren Frauen, zwei Jungen und ein Haufen Mädchen. Alles im Alter zwischen drei und 15 Jahren. Es war ein ohrenbetäubender Lärm, da jede(r) gleichzeitig irgendwas schrie. Keiner höhrte zu. Es wurde auch von den Liegen bis ins Wasser gebrüllt. Ich war drauf und dran die Leute zur Ordnung zu rufen, aber Tina untersagte es mir. Ich hätte gerne die Strandboys, die laufend die Getränke heranschaffen, gefragt, ob sie auch Zyankali im Angebot hätten, aber ich kannte schon die Antwort. Zum Glück brachen dann fast alle entweder ins Meer oder zum Pool auf und es wurde erträglich.Wobei ein Mann und ein Kleinkind auch schon für einige Dezibel sorgten...

Weniger stöhrend aber ebenfalls erstaunlich war ein anderer Ägypter: Während seine Frau im Wasser sich um ihr Kleinkind kümmerte, lag der Kerl direkt am Ufer. Er hatte einen Bluetooth-Lautsprecher neben sich gestellt und verwöhnte sich und die Umgebung mit arabischer Jaul-Musik. Ich bin ja schon mit all der Elektronik, die ich mitschleppe, bestimmt etwas schräg drauf. Aber ein Bluetooth-Lautsprecher? Sowas würde mir nicht einfallen. Bei unserer nächsten Buchung müssen wir die ägyptischen Schulferien berücksichtigen.

Und sonst und sonst? Wir verbrachten den Nachmittag weiter in der Sonne oder im Meer und gingen dann auf unserer Zimmer, um uns für den Management-Empfang zu stylen. Dort gibt es immer Sekt und daher nimmt besonders Tina immer gerne daran teil. Ich will ja noch mit dem Hotelmanager reden. Ob es heute dazu kommt, werden wir sehen.

Ja, es ist dazu gekommen und ich denke, folgende Buchungen werden den Text enthalten, der einfach richtig ist. Was wir nicht wussten, ist, dass Tarek nicht nur der Hotelmanager vom Hyatt West Kairo ist, sondern auch der COO von allen Hotels, die zu AlDau-Development gehören. Daher sein Einfluss auf unseren diesjährigen Urlaub.

Nachtrag:

Der Management-Cocktail fiel deutlich kürzer aus, als wir das von den Vorjahren gewohnt waren. Das liegt wohl daran, dass Ressort- und Hotelmanager noch ziemlich neu sind und auch das Hotel erst noch kennenlernen müssen. Ich hatte jedenfalls mein kurzes Gespräch mit dem Hotelmanager und ich denke, dass in der Zukunft solche Irritationen wie in diesem Jahr nicht mehr auftreten werden.


©  Olaf Goette 2008 - 2022